Prozessoptimierung durch eine durchgängige CAD-PDM-ERP-Lösung
Januar 2023Aerocom GmbH & Co. ist der weltweit führende Hersteller von Rohrpostanlagen. Diese kommen hauptsächlich in Krankenhäusern zum Einsatz, um beispielsweise Blutproben von den verschiedenen Abteilungen direkt zur Untersuchung ins Labor zu transportieren. Doch auch für die Industrie, Apotheken, Banken oder Anwendungen im Handel bietet Aerocom maßgeschneiderte Systeme der pneumatischen Materiallogistik. Das Traditionsunternehmen ist in 80 Ländern vertreten und hat weltweit rund 245 Mitarbeiter. Mit der Unterstützung von NTI setzte Aerocom eine durchgängige CAD-PDM-ERP-Lösung auf, um die Prozesse und Workflows im Unternehmen zu optimieren.
Forderung
Anbindung von Autodesk Vault PDM an das neue ERP-System
Lösung
Einführung der ERP-PDM-Schnittstelle NTI Deutschland ERP Connector
Ergebnis
Fehlerminimierung & Effizienzsteigerung, Daten im CAD-, PDM- sowie ERP-System sind immer auf den aktuellsten Stand
Aerocom hebt seine Effizienz auf ein neues Level
Ausschlaggebend war der Wechsel zu einem neuen Enterprise-Resource-Planning-System (kurz ERP-System). Im Zuge dieser Umstellung wollte Aerocom sein Produktdatenmanagement-System (kurz: PDM-System) Autodesk Vault an das ERP-System anbinden. „Wir haben uns umgeschaut, wer damit Erfahrungen hat und uns nach ersten Gesprächen für NTI entschieden“, so Jörg Zeißler, der seit zwölf Jahren als Konstrukteur bei Aerocom tätig ist.
Durchgängige Lösung
Der Datenaustausch zwischen den beiden Systemen wird durch den NTI Deutschland ERP Connector ermöglicht. Dieser schafft eine auf einer SQL-Datenbank basierende flexible Verbindung zwischen dem PDM- und ERP-System, die die Tabellen zum bidirektionalen Austausch von Daten in einem neutralen Format bereitstellt. Die Schnittstellen-Datenbank und das neutrale Datenformat erlauben es, den Informationsaustausch unabhängig vom verwendeten ERP- oder PDM-System zu definieren. Bei Änderungen im PDM-System werden diese über einen Automatismus an das ERP-System weitergegeben und genauso anders herum. Damit sind alle Daten in beiden Systemen immer auf dem aktuellsten Stand. „Vor der Umstellung haben wir unsere Zeichnungen aus der Konstruktion über einen Ordner für die anderen Abteilungen wie Produktion, Einkauf oder Vertrieb zugänglich gemacht. Allerdings stellte dieses manuelle Einpflegen einen sehr großen Aufwand für uns dar und es war schwierig zu gewährleisten, dass immer die aktuellen Daten hinterlegt sind“, erinnert sich Jörg Zeißler. „Zusammen mit NTI haben wir jetzt eine gute Lösung gefunden, mit der alle relevanten Daten automatisch und in Echtzeit in der aktuellen Version vorliegen.“
Effizienzsteigerung und Fehlerminimierung
Seit der Umstellung sind die Informationen aus dem ERP-System nun auch im CAD-System verfügbar, so dass diese bei der Erstellung von Zeichnungen in der Konstruktion verarbeitet werden können. „Das ist ein großer Vorteil für uns in der Konstruktion. Wir müssen die Daten nur im ERP-System eingeben und eine Verbindung zu Vault schaffen. Das reduziert das Risiko von Eingabefehlern. Außerdem liegen alle Informationen damit nur einmal und eindeutig vor. So kann es keine unterschiedlichen Daten für ein und dasselbe Teil geben, was in der Vergangenheit öfter passiert ist“, berichtet der Konstrukteur. Alle Revisionen oder Statusänderungen werden über das ERP-System als Aufgaben an die Konstrukteure gestellt, die diese dann abarbeiten können. Die Änderungen sowie Index und Datum auf den Zeichnungen sind für jeden Mitarbeiter zugänglich und aktuell.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das neue System nicht nur Aufträge generiert, sondern dabei auch einen direkten Link auf die entsprechenden Bauteile liefert. So können sich die Mitarbeiter an Terminals, die Aerocom in der Fertigung installiert hat, alle aktuellen Zeichnungen zu ihren Aufträgen anzeigen lassen, ausdrucken und mit an den Arbeitsplatz nehmen. „Auch die Neutralformate, die vom Datenmanagementsystem ans ERP-System übergeben werden, sind sehr wichtig für uns. Wir haben immer die aktuellste Zeichnung im System, Neutralformate wie beispielsweise PDF-Dateien stehen dabei allen im Unternehmen zur Verfügung“, so Jörg Zeißler. Das erspart ihm und seinen Kollegen in der Konstruktion viel Arbeit, denn sie werden nicht mehr – zum Beispiel von Lieferanten – angerufen und um die Erstellung einer bestimmten Datei gebeten. Die Vorschaubilder sind ebenfalls ein Highlight für Jörg Zeißler. Alle Bauteile werden im ERP-System mit Bildern versehen, wodurch der Wiedererkennungswert größer ist als dies nur mit einem Titel oder einer Benennung der Fall wäre. Jeder Mitarbeiter kann nun schnell visuell erkennen, um welches Teil es sich handelt.
NTI: Unterstützung auf ganzer Linie
Der Projektstart war im Herbst des Jahres 2021. NTI unterstützte Aerocom dabei von Anfang bis Ende. Der Autodesk Platinum Partner lieferte die eigens entwickelten Produkte NTI Deutschland ERP Connector und NTI Deutschland Vault Sentinel, führte in Zusammenarbeit mit dem ERP-Anbieter die Implementierung durch und schulte die Mitarbeiter der Aerocom GmbH & Co. schließlich in der Anwendung. Nun arbeitet Aerocom bereits seit einigen Monaten erfolgreich mit dem neuen System. „Selbstverständlich sind wir aber auch weiterhin in Kontakt und unterstützen bei Fragen, Problemen sowie künftigen Updates oder Schulungsbedarf“, so Pasquale Vito, Inside Sales Manager bei NTI. „Unsere Beratung ist dabei nicht nur speziell auf die ERP-Kopplung zugeschnitten, sondern versteht sich als ganzheitlicher Support.“
Zuverlässige Zusammenarbeit
Konstrukteur Jörg Zeißler ist mit dem Projektverlauf sehr zufrieden: „Die Zusammenarbeit mit NTI ist sehr gut – absolut professionell. Besonders unseren Ansprechpartner Herrn Xanthopoulos muss ich dabei herausstellen. Er ist menschlich und fachlich einfach ‚Weltklasse‘. Durch seine Art haben wir uns sehr gut betreut gefühlt. Als unser Ansprechpartner war er immer erreichbar und hatte bei Anfragen sofort eine Lösung parat. Klar gab es auch mal Schwierigkeiten, weil wir zum Beispiel beim ersten Probelauf bemerkt haben, dass noch etwas fehlt oder nicht funktioniert. Doch das konnte NTI immer in kürzester Zeit lösen.“
Gut aufgestellt für die Zukunft
Da in der Konstruktion bisher nur auf Datenebene gearbeitet wurde und hinter der Kombination mit der Artikelebene eine andere Vorgehensweise steckt, war zwar zunächst eine gewisse Einarbeitungszeit in das neue System notwendig, „aber wenn man diese Vorgehensweise einmal verinnerlicht hat, klappt das sehr gut“, ergänzt Jörg Zeißler abschließend. „Inzwischen haben wir schon einen großen Teil unserer Daten an die Artikel angeknüpft und sind auf einem guten Weg. So, wie wir jetzt arbeiten, sind wir gut für die Zukunft aufgestellt und haben einige Verbesserungen für das Unternehmen erreicht. Wir haben uns definitiv weiterentwickelt.“
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Prozessberatung D&M
Burgau
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