Sichere Tieroperationen mit Autodesk Fusion 360
August 2023Jedes Jahr wird eine Vielzahl an Tieroperationen durchgeführt. Diese bergen immer ein hohes Risiko, doch für Tierärzte steht das Wohl des Tieres stets an erster Stelle. Erfahren Sie, wie Ärzte mithilfe von Autodesk Fusion 360, Operationen besser planen können.
Forderung
Für Tierärzte steht das Wohl des Tieres an erster Stelle. Doch Tieroperationen bergen immer ein hohes Risiko. Jedes Jahr werden viele Tieroperationen aufgrund von Verletzungen und Krankheiten durchgeführt. Doch welche neuen Möglichkeiten gibt es, um Operationen besser zu planen und die Sicherheit zu erhöhen?
Lösung
In Autodesk Fusion 360 können 3D-Modelle anatomische Variationen, wie z.B. Frakturen, visualisieren und dem OP-Team verbesserte Möglichkeiten zur Vorbereitung auf Eingriffe bieten. Die additive Fertigung kann auch zur Herstellung verschiedener Hilfsmittel verwendet werden und erleichtert fortschrittliche orthopädische Verfahren.
Ergebnis
Durch die sorgfältige Vorbereitung mit Hilfe der 3D-Technologie hat sich gezeigt, dass Tieroperationen schneller und mit erhöhter Sicherheit durchgeführt werden können. Es kann zu besseren Operationsergebnissen mit schnellerer Genesung sowie besseren Lebensbedingungen führen und hoffentlich das Leben der Tiere verlängern.
Mit den Tieren im Zentrum
„Was ich möchte ist, dass unsere Behandlungen die bestmöglichen für die Tiere sind und das wir glückliche und zufriedene Tierbesitzer sehen.“ Das sind die Worte von Alexander Then, Veterinärmediziner im Blue Star Animal Hospital (Blå Stjärnans Djursjukhus) in Göteborg. Alexander ist ein unternehmungslustiger Mensch und engagiert sich stark für Tiere, Veterinärmedizin – insbesondere die bildgebende Diagnostik – und Technologie. Im vergangenen Jahr hat er begonnen, seine Interessengebiete zu bündeln, indem er neue Wege zur Vorbereitung und Planung fortgeschrittener Tieroperationen mit Hilfe von 3D-Modellierung entwickelt hat.
Die Tierarztpraxis unterliegt strengen Richtlinien, die sicherstellen, dass alles im Interesse der Tiere erfolgt und den Tieren kein Leid zugefügt wird. „Es ist wichtig, immer das Wohl der Tiere im Blick zu haben, und je mehr wir die Daten nutzen, die wir während der Untersuchungen eines Tieres sammeln, desto effizienter können wir die Operationen durchführen“, sagt Alexander. Ziel sei es, die Sicherheit bei Tieroperationen zu erhöhen, indem die Zeit vom Operationssaal in die davor liegende Planungsphase verlagert wird.
Neue Technologie bietet neue Möglichkeiten
Traditionell wird die bildgebende Diagnostik bei Untersuchungen und Operationsvorbereitungen eingesetzt. Dies sind hauptsächlich Computertomographie (CT) sowie Magnetresonanztomographie (MRT).
Was Alexander entwickelt, ist die Verwendung von einer Modellierungssoftware, um 3D-Modelle von Frakturen oder anderen Arten von Anomalien (wie angeborene Erkrankungen oder entzündlich veränderte Skelettteile) zu erstellen. Mit einem 3D-Modell, ob virtuell oder 3D-gedruckt, kann das OP-Team gemeinsam den Eingriff detaillierter als durch Röntgenstrahlen vorbereiten.
Das Ergebnis war sehr erfolgreich. Mit dem 3D-gedruckten Modell konnten die Chirurgen im Vorfeld genau sehen, wo sie bohren und wie die Schrauben eingesetzt werden. Sie konnten planen, wie viel entfernt werden musste und wie der Bereich zwischen den Wirbeln getrennt werden würde. Die Operation verlief gut und der Hund konnte nach zwei Tagen mit einem deutlich gesünderen Rücken nach Hause gehen. Eine CT-Untersuchung unmittelbar nach der Operation zeigte, dass die Schrauben und das Implantat mit sehr guter Passgenauigkeit eingesetzt wurden. Und nach einer gewissen Rehabilitationsphase, mit Hilfe der Physiotherapeuten der Tierklinik, konnte er bei seinen Spaziergängen erstmals sein Bein heben!
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